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Teppich reinigen: Anleitungen für Kunstfaser, Wolle und Baumwolle

Erwachsenen- und Kinderfüße und ein Golden Retriever auf einem bequemen Teppich

Ob gewebter Läufer, robuster Kunststoffteppich oder flauschiger Hochflor – mit dem perfekten Teppich machst du einen Raum erst richtig gemütlich. Im Alltag werden Bodenbeläge oft stark beansprucht und ab und zu geht auch mal was daneben. Doch keine Sorge: Auch ohne professionelle Reinigung und Chemiekeule kannst du deinem Teppich zu neuem Glanz verhelfen. Wir stellen dir die besten Hausmittel für jedes Material vor.

Welche Hausmittel eignen sich zum Reinigen von Teppichen?

Hoppla! Schon hat die beste Freundin aus Versehen ihren Kaffee umgekippt oder der Hund ist nach dem Spaziergang wieder mal zum Matschungeheuer geworden. Flecken in Teppich oder Läufer lassen sich in einem lebhaften Alltag kaum vermeiden. Eine professionelle Reinigung bedeutet oft viel Aufwand und hohe Kosten. Teure Spezialreiniger sind auch nicht immer gleich parat. Aber zum Glück kannst du dir beides sparen.

Teppiche zu Hause zu reinigen ist nicht schwer. Oft genügen dafür einfache Hausmittel, die du bereits im Schrank hast: zum Beispiel handelsübliches Shampoo, Waschmittel oder Rasierschaum. So bringst du deinen Teppich zum Strahlen und kannst du unter Umständen auch noch Geld sparen.

Die besten Hausmittel in der Übersicht

Mit diesen Hausmitteln entfernst du Flecken und Schmutz im Handumdrehen aus deinem Teppich:

  • Mineralwasser: Das Sprudeln der Kohlensäure macht handelsübliches Mineralwasser zu einem guten Mittel gegen frische Flecken im Teppich. Gibt dafür eine kleine Menge Wasser auf die betroffene Stelle und tupfe alles mit einem fusselfreien, sauberen Tuch wieder trocken.

  • Backpulver: Backpulver kannst du entweder direkt auf den Teppich streuen und mit Wasser befeuchten oder du löst es in Wasser auf und trägst es mit einer Sprühflasche auf. Lass alles mindestens vier Stunden einwirken und sauge anschließend die Pulverreste weg.

  • Waschmittel: Verwende ein Waschmittel in Pulverform, das keine Bleiche enthält – das schont Fasern und Farben. Verrühre einen Esslöffel Pulver mit etwa drei Litern Wasser und trage die Mischung auf dem Teppich auf. Bei stärkeren Verschmutzungen kannst du mit einer Bürste vorsichtig nachhelfen. Danach tupfst du deinen Teppich mit einem sauberen Tuch trocken.

  • Shampoo: Shampoo besitzt eine hohe Fettlösekraft. Diese kannst du nutzen, um deinen Teppich ohne Chemie zu reinigen. Gib etwas Shampoo in einen Liter warmes Wasser. Bearbeite den Fleck vorsichtig mit dieser Lösung und einer Bürste. Wasche dann die Shampooreste mit klarem Wasser und einem Handtuch wieder aus dem Teppich heraus.

  • Rasierschaum: Rasierschaum ist nicht nur eine große Hilfe beim Entfernen lästiger Haare, dank des Inhaltsstoffes Kaliumseife ist er auch eine Wunderwaffe im Haushalt: Neben Backöfen und Polstern kannst du damit sogar deinen Teppich reinigen. Sprühe dazu etwas Schaum auf die schmutzige Stelle, lass alles gut einwirken und tupfe oder sauge den trockenen Rasierschaum danach weg.

  • Essig und Zitronensaft: Säurehaltige Lebensmittel wie Essig oder Zitrone eignen sich ebenfalls gut zum Entfernen von Flecken. Je nach Verschmutzungsgrad setzt du sie pur oder verdünnt ein. Teste vorher an einer unauffälligen Stelle, ob dein Teppich mit der Säure klarkommt. Lass Essig oder Zitronensaft gerade auf bunten Teppichen nur kurz einwirken, um Verfärbungen zu vermeiden.

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Wie reinige ich meinen Teppich richtig?

Wenn du deinen Teppich zu Hause reinigen willst, kommt es auch auf die richtige Technik an. Diese goldenen Regeln kannst du dir leicht einprägen.

Das kleine 1x1 der Teppichpflege:

  • Regelmäßig Staubsaugen, um groben Schmutz oder Haare zu entfernen.

  • Teppiche wenn möglich öfter ausschütteln oder ausklopfen.

  • Von Zeit zu Zeit drehen, damit alle Seiten gleichmäßig beansprucht werden.

  • Flecken möglichst sofort entfernen, bevor sie eintrocknen.

  • Besser vorsichtig tupfen als kräftig reiben.

  • Arbeite dich bei Flecken vom Rand zur Mitte hin vor.

  • Spendiere deinem Teppich alle paar Jahre eine Grundreinigung.

Zudem ist es wichtig, die jeweiligen Eigenschaften und Besonderheiten der Stoffe und Fasern zu kennen. Denn für fast jedes Material gibt es das passende Hausmittel, mit dem du deinen Teppich oder Läufer schnell wieder auf Vordermann bringst.

Wie kann ich Baumwollteppiche leicht reinigen?

Teppiche aus Baumwolle lassen sich zu Hause gut reinigen. Sie sind relativ pflegeleicht und zeichnen sich durch eine hohe Strapazierfähigkeit aus.

So funktioniert’s:

  1. Befreie deinen Baumwollteppich zunächst von grobem Schmutz, indem du ihn gründlich absaugst oder ausklopfst.

  2. Tupfe einzelne Flecken mit sauberen Tüchern und ein wenig Wasser ab, solange sie noch frisch sind.

  3. Bei älteren Verschmutzungen greifst du am besten zu Hausmitteln wie Waschpulver oder Seifenlauge. Diese eignen sich besonders gut für die Reinigung von Baumwollteppichen.

  4. Willst du hartnäckigerem Dreck an den Kragen, nimm zusätzlich eine ausgediente weiche Zahnbürste zur Hand.

Wollteppich reinigen – geht das zu Hause?

Silberner Staubsauger auf einem beigen Hochflorteppich

Im Gegensatz zu Baumwollteppichen mögen Wollteppiche keine Seife. Wolle ist ein tierisches Material, dessen Fasern an Spannkraft und Festigkeit verlieren, wenn sie mit Seife in Kontakt kommen. Meide auch alle Hausmittel, die Säure enthalten.

So funktioniert’s:

  1. Befreie deinen Wollteppich zunächst von grobem Schmutz, indem du ihn gründlich absaugst oder ausklopfst.

  2. Greife für die Fleckenentfernung zu einem Wollwaschmittel, das du in warmem Wasser auflöst und punktuell auf die zu reinigenden Stellen aufträgst.

  3. Spüle deinen Wollteppich anschließend mit klarem Wasser aus.

  4. Zum Schluss lässt du ihn an der Luft gut durchtrocknen – am besten liegend. Dadurch minimierst du das Risiko, dass der Teppich Wellen schlägt oder anderweitig aus der Form gerät.

Achte beim Reinigen deines Wollteppichs darauf, ihn nicht komplett durchzuweichen. Gerade auf bunten Teppichen können sich schnell unschöne Wasserränder bilden.

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Kunstfaserteppich reinigen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Kunstfaserteppiche gibt es in allen Farben, Formen und Ausführungen. Da sie extrem widerstandsfähig sind, eignen sich Teppiche aus synthetischen Fasern auch dafür, deine Küche und deinen Balkon oder die Terrasse aufzuhübschen.

Die meisten Kunstfaserteppiche werden aus Polypropylen, Polyester oder Polyacryl hergestellt. Diese Materialien sind robust, wasser- und schmutzabweisend und einfach in der Pflege. Nur große Hitze mögen sie nicht.

Deshalb solltest du deinen Kunstfaser-Teppich nur bei niedrigerer Temperatur reinigen. Halte Kunstfaser-Teppiche auch beim Trocknen am besten von zu viel Wärme fern. Sonst läufst du Gefahr, dass die Fasern schmelzen oder sich der Teppich verzieht.

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Kann ich einen Teppich oder Läufer in der Waschmaschine waschen?

Die Antwort auf diese Frage gibt dir dein Teppich am besten selbst: Auf der Unterseite der meisten Bodenbeläge befindet sich eine Waschanleitung. Die verrät dir, ob du deinen Teppich in der Waschmaschine reinigen kannst. Auch über die Waschtemperatur und geeignete Reinigungsmittel gibt die Pflegeanleitung Auskunft.

Achte noch darauf, dass dein Teppich nicht zu groß oder schwer für deine Waschmaschine ist. Andernfalls beschädigst du im schlimmsten Fall die Waschtrommel. Eine gute Alternative für große oder schwere Stücke: Reinige deinen Teppich in der Badewanne oder Dusche. Dort kannst du bei Bedarf auch noch mal extra Hand an hartnäckige Flecken legen.

Wichtig bei beiden Methoden: Lass deinen Teppich nach der Reinigung gut trocknen. Idealerweise hast du bereits vorab einen Ort ausgesucht, wo der Teppich flach liegend durchtrocknen kann. Gönne deinem Teppich ruhig zwei oder drei Trocknungstage bei guter Belüftung und ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Kann ich Flecken im Teppich mit einem Dampfreiniger entfernen?

Beim Dampfreinigen wird Wasser erhitzt und so in Wasserdampf umgewandelt. Dieser Dampf löst selbst hartnäckige Flecken und Schmutz wie Fett, Öl oder Wachs. Die gereinigten Flächen werden gleichzeitig auch desinfiziert, ganz ohne chemische Zusätze.

Allerdings werden beim Einsatz eines Dampfreinigers zum Teil sehr hohe Temperaturen und viel Feuchtigkeit freigesetzt. Du solltest ihn also nur für unempfindliche Teppiche verwenden. Besonders Teppiche aus Wolle oder synthetischen Fasern sind sehr empfindlich gegen Hitze. Um bei anderen Modellen sicherzugehen, schau unbedingt vorher auf die Waschanleitung deines Teppichs, bevor du mit der Reinigung beginnst.

Wie werde ich störende Gerüche im Teppich los?

Neben Schmutz und Flecken können auch schlechte Gerüche die Freude an deinem Lieblingsteppich schmälern. Doch auch hier schaffen Hausmittel wie Backpulver, Natron oder Waschmittel schnell Abhilfe. Je frischer das Pulver, desto besser kann es Gerüche aufnehmen und binden. Nimm also am besten eine Packung, die noch nicht lange offensteht.

So funktioniert’s:

  1. Streue zunächst das Backpulver, Natron oder Waschpulver direkt auf den Teppich.

  2. Nimm dann eine weiche Bürste und verteile das Pulver behutsam auf dem Teppich.

  3. Zum Schluss entfernst du es wieder mit dem Staubsauger, bis keine Rückstände mehr zu sehen sind. Fertig ist die Frischekur für deinen Teppich oder Läufer.

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Teppich reinigen – auch zu Hause eine saubere Sache

Mit dem richtigen Hausmittel und etwas Geduld kannst du Teppiche oder Läufer ohne Weiteres auch zu Hause reinigen. Durch regelmäßige Pflege und schnelles Handeln bei Flecken verlängerst du die Lebensdauer deines Teppichs deutlich und hast so noch viele Jahre Freude an deinem Lieblingsstück.